
Informationen des Landkreises Sonneberg
Auf Beschluss vom Jugendhilfeausschuss des Kreistages bleibt es innerhalb der Unterstützung der Kinder- und Jugendarbeit durch den Kreis bei Bewährtem.
Der Jugendhilfeausschuss des
Kreistages Sonneberg hat in seiner Sitzung am 4. Oktober 2021 den
Jugendhilfeplan des Landkreises Sonneberg für den Zeitraum von 2022 bis 2026
beschlossen. Die Fortschreibung des Plans ist eine wichtige Rechtsgrundlage zur
weiteren Förderung der öffentlichen Jugendhilfe im Kreis. Damit wurden bis ins
Jahr 2026 Leitplanken für die bedarfsgerechte Sicherung und Weiterentwicklung vieler
Angebote zum Wohle von Kindern, Jugendlichen und Eltern gesetzt, die in unserer
Heimatregion durch engagierte Akteure vorgehalten werden.
Masterplan für die Kinder- und Jugendarbeit im Kreis
Zur Fortschreibung der Planung ist
der Landkreis Sonneberg gesetzlich verpflichtet. Hierbei gilt es, turnusmäßig
den Bestand an Angeboten und Einrichtungen zu erfassen, diese den örtlichen
Bedarfen gegenüberzustellen und für die nahe Zukunft fortzuentwickeln. Unter
Berücksichtigung neuer Gegebenheiten – wie zum Beispiel der Einkreisung von
Lichte und Piesau sowie der demografischen Entwicklung innerhalb der Zielgruppe
– entstand in mehrmonatiger Arbeit ein 127 Seiten umfassender Masterplan.
Dieser wurde unter Beteiligung der anerkannten Träger der freien Jugendhilfe erarbeitet,
diskutiert und in Folge kürzlich vom Jugendhilfeausschuss des Kreistages beschlossen.
Breites Angebot bleibt erhalten
„Alle Beteiligten, vor allem das
Jugendamt und der Jugendhilfeausschuss des Kreistages sowie die freien Träger,
haben jede Menge gemeinsame Arbeit in die Fortschreibung des Jugendhilfeplans
gesteckt. Hierfür gilt allen Engagierten mein ausdrücklicher Dank“, erklärt
Beate Meißner als Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses und führt weiter aus: „Im
Zusammenspiel mit den freien Trägern wird im Landkreis Sonneberg seit vielen
Jahren ein breites Angebotsspektrum für Kinder und Jugendliche vorgehalten.
Deren Fortbestand ist mit Beschluss dieses Teilplans vorbehaltlich des
Haushaltes nun gesichert. Diese Kontinuität gibt unseren zahlreichen Partnern
dieses so wichtigen Sozialbereichs bis ins Jahr 2026 weitere
Planungssicherheit.“
Vielfältige Auswirkungen
Die Fortschreibung des umfangreichen
Jugendhilfeplans setzt auf den Erhalt von Bewährtem. So bleibt es unter anderem
bei:
Nicht alles ist möglich
Gleichwohl gibt es noch Bereiche, die als Aufgaben für die Zukunft bleiben. So wird ein Bedarf an so genannter aufsuchender
Jugendsozialarbeit – gemeint sind hiermit „Streetworker“ – zwar gesehen, jedoch
ist eine Umsetzung vorerst nicht darstellbar. Auch für eine flächendeckende
Schulsozialarbeit an allen Schulen reichen die finanziellen Mittel derzeit
nicht aus – ungeachtet der anteiligen Landesförderung dieses Bereichs. Aus
diesem Grund hatte man sich entschieden, im Rahmen einer Konzeptauswahl eine
bedarfsorientierte Erhebung bei allen Schulen durchzuführen, um die knappen
Mittel prioritär dort zu verwenden, wo Schulsozialarbeit am dringendsten
gebraucht wird. „Ich bin froh, dass wir das Leistungsniveau der Kinder- und
Jugendhilfe zumindest halten konnten. Wünschenswert wäre, dass das Land bei der
Schulsozialarbeit seine Förderkriterien flexibilisieren und mehr Gelder
bereitstellen würde. Das nehme ich als Hinweis an die Landesregierung mit nach
Erfurt“, bilanziert die Ausschussvorsitzende und
Landtagsabgeordnete Beate Meißner.
Auch der stellvertretende Landrat
Jürgen Köpper und Jugendamtsleiter Stefan Müller bedanken sich bei allen
Beteiligten recht herzlich für die gemeinsame Arbeit. „Es freut mich sehr, dass
wir in den kommenden fünf Jahren an vielen Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe
festhalten. Das gemeinsame Engagement sorgt mit dafür, dass für Kinder und
Jugendliche in unserem Heimatlandkreis weiterhin viel getan wird“,
unterstreicht abschließend der stellvertretende Landrat Jürgen Köpper.
Der Jugendhilfeplan 2022 bis 2026 des
Landkreises Sonneberg steht für alle Interessierten unter www.kreis-sonneberg.de/buergerservice/download/jugendamt zum Download zur Verfügung.
Bildunterschrift:
Beate Meißner, Vorsitzende des
Jugendhilfeausschusses des Kreistages Sonneberg (M.), der stellvertretende
Landrat Jürgen Köpper (l.) und Jugendamtsleiter Stefan Müller (r.) halten den
Jugendhilfeplan 2022 bis 2026 in den Händen.