Soziales und Integration
Für ältere und hilfebedürftige Bürgerinnen und Bürger, für behinderte Mitmenschen oder auch für Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund gibt es im Landkreis Sonneberg ein breites Hilfe- und Betreuungsangebot.
Zum Wohle der Bevölkerung in den kreisangehörigen Kommunen stellt die Kreisverwaltung über ihr Amt für Teilhabe und Soziales gerade auch im Sozialwesen eine zentrale Daseinsfürsorge sicher. Wesentliche Partner des Landkreises sind hier die freien Träger sowie die Wohlfahrtsverbände und -unternehmen mit ihren verschiedenen Einrichtungen. Die Finanzierung der Pflichtaufgaben im Jugend- und Sozialbereich bildet rund die Hälfte der Ausgaben im Kreishaushalt ab.
Soziale Daseinsfürsorge
Im Sozialwesen trägt der Landkreis Sonneberg im übertragenen Wirkungskreis über sein Amt für Teilhabe und Soziales unter anderem Verantwortung für die Hilfen für psychisch Kranke, das Schwerbehindertenrecht, das Blindengeld und die Blindenhilfe, das Wohngeld, die Ausbildungsförderung (BaföG), die Grundsicherung oder das Erziehungsgeld. Im eigenen Wirkungskreis und damit im Rahmen seiner kommunalen Selbstverwaltung setzt er wesentliche Akzente im Bereich der Sozialhilfe (Hilfe zum Lebensunterhalt, Hilfe zur Pflege), als örtlicher Träger der Eingliederungshilfe oder auch als örtliche Betreuungsbehörde.
Auch im Sozialbereich geht der Kreis innovative Wege. So forciert das Amt für Teilhabe und Soziales die Integrierte Teilhabeplanung, die innerhalb der Betreuung behinderter Mitmenschen einen personenzentrierten Ansatz vom Betroffenen aus verfolgt. Zudem war der Landkreis Sonneberg eine von bundesweit 32 Gebietskörperschaften, in der das stufenweise Inkrafttreten des Bundesteilhabegesetzes erprobt wurde. Nicht zuletzt engagiert sich unter Federführung des Landkreises auch ein Bündnis gegen häusliche Gewalt für betroffene Mitmenschen.
Seniorinnen und Senioren
Der Anteil älterer Mitbürgerinnen und Mitbürger im Landkreis Sonneberg hat in den vergangenen Jahren zugenommen und wird vermutlich weiter zunehmen. Diese Entwicklung stellt den Landkreis in seiner Funktion als Träger der öffentlichen Daseinsfürsorge vor neue Herausforderungen – insbesondere in den pflichtigen Aufgabenbereichen der Grundsicherung oder der Hilfe zur Pflege.
Dank engagierter Wohlfahrtsverbände und -unternehmen wurden in Reaktion auf den demografischen Wandel zahlreiche Pflege- und Betreuungsangebote für Seniorinnen und Senioren im Kreisgebiet realisiert. Weitere Informationen hierzu finden Sie in unserer Seniorenbroschüre.
Die Broschüre zur Wohnraumanpassung gibt zudem zahlreiche Tipps, wie man seine eigenes Zuhause altersgerecht umgestalten kann, um hier so lange es geht selbstbestimmt leben zu können.
Gefördert vom Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie nimmt der Landkreis Sonneberg am Landesprogramm AGATHE teil. Ziel ist es, unseren allein lebenden Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und damit mehr Lebensqualität zu ermöglichen. Mehr dazu finden Sie hier.
Für Fragen zum Themenbereich der Betreuung steht Ihnen unsere Betreuungsbehörde gerne zur Verfügung.
Zusätzliche Ansprechpartner der älteren Kreisbewohnerinnen und Kreisbewohner sind die beiden ehrenamtlichen kommunalen Seniorenbeauftragten des Landkreises Sonneberg:
Seniorenbeauftragter des Landkreises Sonneberg
Hartmut Puff und Diethard Heinkel (Stellvertreter)
Beratungszeit: Nach Vereinbarung
Telefon: 03675/871-228
E-Mail: seniorenbeauftragter@lkson.deBehinderte Mitmenschen
Der Landkreis Sonneberg unterstützt die Arbeit der freien Träger zugunsten behinderter Mitmenschen. Ein wichtiger Interessenvertreter ist der ehrenamtliche kommunale Behindertenbeauftragte des Landkreises Sonneberg:
Behindertenbeauftragter des Landkreises Sonneberg
Michael Krebs
Beratungszeit: Nach Vereinbarung
Telefon: 03675/871-362
E-Mail: behindertenbeauftragter@lkson.deFlüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund
Der Landkreis Sonneberg versucht im Rahmen des Möglichen auch seiner Verantwortung für Menschen anderer Herkunft gerecht zu werden. Neben den Mitarbeitern der Migrations- und Ausländerbehörde im Landratsamt können ausländische Mitmenschen im Landkreis Sonneberg auf ein funktionierendes Netzwerk innerhalb des „Arbeitskreises Migration“ bauen. In ihm wirken erfahrene und für den Asylbereich fachlich versierte Sozialarbeiter von Seiten der freien Träger aktiv mit. Ausführliche Informationen zu den Themen Integration und Einbürgerung finden Sie hier.
Der Landkreis Sonneberg ist Teil des Bundesprogramms „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“. Er fördert unter Nutzung des Bundesprogramms eine örtliche Willkommenskultur. In diesem Zusammenhang wurde unter anderem ein „Toleranz-Logo“ geschaffen, das für einen weltoffenen und vielfältigen Landkreis steht. In Form von Schildern und Plakaten prangt es an zahlreichen öffentlichen Gebäuden sowie an Unternehmen und Einrichtungen.
Eine wichtige Ansprechpartnerin ist hier auch die ehrenamtliche kommunale Ausländerbeauftragte des Landkreises Sonneberg:
Ausländerbeauftragte des Landkreises Sonneberg
Petra Gundermann
Beratungszeit: nach Vereinbarung
Telefon: 0171-1114130
E-Mail: auslaenderbeauftragte@lkson.de