Breitbandausbau
Der Landkreis Sonneberg kümmert sich federführend um den staatlich geförderten Breitbandausbau im Kreisgebiet. Dies betrifft die so genannten „weißen Flecken“, in denen ein wirtschaftlicher Ausbau durch die Versorgungsunternehmen nicht gegeben ist und wo die Internetversorgung weniger als 30 MBit/s beträgt. In enger Abstimmung mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden koordiniert hier das Landratsamt das Verfahren für die gesamte kommunale Familie im Kreisgebiet mit Ausnahme der Gemeinde Föritztal, die beim Breitbandausbau eigenständig agiert. Den Zuschlag für diesen Bereich des Breitbandausbaus hatte die kommunale Thüringer Netkom GmbH aus Weimar nach einem langwierigen Ausschreibungsverfahren erhalten.
Durch den avisierten Ausbau in den so genannten „weißen Flecken“ erhalten rund 1.300 Haushalte, 278 Unternehmen und 25 Schulen im Kreisgebiet Breitbandanschlüsse. Im Zuge des langwierigen Förderverfahrens konnte der Landkreis Sonneberg die Ausbautechnologie für den überwiegenden Teil der Empfänger noch auf Glasfaser bis ans Gebäude upgraden. Im Ergebnis werden im Kreisgebiet über 500 Kilometer Glasfaserkabel neu verlegt.
Der Baubeginn zum geförderten Breitbandausbau im Landkreis Sonneberg erfolgte im Juni 2022 im Stadtgebiet von Neuhaus am Rennweg als erstem Ausbaucluster. Weitere Orte im Landkreis Sonneberg folgen in absehbarer Zukunft entsprechend des in Ausbaucluster unterteilten Plans. Der konkrete weitere Projektablauf ist in erster Linie davon abhängig, inwieweit je Ausbaucluster die komplexen Genehmigungsverfahren umgesetzt werden können. Alle neuen Anschlüsse in den betreffenden Gebietskörperschaften Frankenblick, Goldisthal, Lauscha, Neuhaus am Rennweg, Schalkau, Sonneberg und Steinach werden dabei als Glasfaserverbindungen direkt in die Gebäude gelegt.
Insgesamt werden im Kreisgebiet innerhalb des Vorhabens über 19 Millionen Euro investiert, um über staatliche Förderung überall dort schnelle Internetzugänge zu gewährleisten, wo der Netzausbau für privatwirtschaftliche Betreiber nicht darstellbar ist. 60 Prozent der Gesamtinvestition werden vom Bund gefördert, fast 40 Prozent kommen vom Land Thüringen und ein geringfügiger Betrag aus den Eigenmitteln der Kommunen.
Wichtig: Förderfähig sind immer nur solche Objekte, die gegenwärtig über weniger als 30 MBit/s verfügen und daher unterversorgt sind. Das dazugehörige Förderprogramm erlaubt es dem Landkreis Sonneberg und damit der Thüringer Netkom sowie den nachbeauftragten Bauunternehmen nicht, weitere Objekte an das Glasfasernetz anzuschließen.
Für Rückfragen stehen Ihnen im Landratsamt Sonneberg die Mitarbeiter der Kreisentwicklung unter Telefon 03675/871-256 zur Verfügung.
Geförderte Ausbauadressen:
Hier können Sie prüfen, ob Ihr Objekt zu den geförderten Ausbauadressen gehört.
Wichtige Hinweise:
- Um den kostenlosen Hausanschluss gelegt zu bekommen ist es nötig die Grundstückseigentümereinwilligung gegenüber der Thüringer Netkom GmbH abzugeben. Hierzu wurden Sie sehr wahrscheinlich inzwischen von den Mitarbeitern der Thüringer Netkom GmbH kontaktiert.
- Die Grundstückseigentümereinwilligung ist NICHT an einen Produktvertrag zur Nutzung von Telefonie, Internet etc. gebunden! Sie bekommen den Hausanschluss auch dann kostenlos erstellt, wenn Sie nicht Kunde der Thüringer Netkom GmbH werden.
- Nicht mehr kostenlos ist der Hausanschluss, wenn die Bauarbeiten in Ihrer Straße bereits abgeschlossen sind. Nach dem Baufortschritt erkundigen Sie sich bitte im Landratsamt Sonneberg bei Frau Diana Gertloff (Telefon: 03675/871-256).
- Gemeinde Frankenblick
- Gemeinde Goldisthal
- Stadt Lauscha
- Stadt Neuhaus am Rennweg
- Stadt Schalkau
- Stadt Sonneberg, Stadtteile
- Stadt Sonneberg, Oberland
- Stadt Steinach
In der Gemeinde Föritztal erfolgt der geförderte Breitbandausbau im Rahmen eines eigenen Projektes. Nähere Information finden Sie auf der Internetseite der Gemeinde Föritztal.
Meilensteine beim geförderten Breitbandausbau im Landkreis Sonneberg:
Juli 2020: Übergabe des Fördermittelbescheids
Landkreis Sonneberg erhält über 19 Millionen Euro für den Breitbandausbau
Mit rund 7,6 Millionen Euro fördert der Freistaat Thüringen den Breitbandausbau im Landkreis Sonneberg. Mit der Landesförderung werden Bundesmittel in Höhe von rund 11,6 Millionen Euro ergänzend finanziert, die der Landkreis bereits im Juni aus dem Bundesprogramm „Breitbandausbau“ eingeworben hatte. Damit erhält der Kreis insgesamt über 19 Millionen Euro für den Breitbandausbau. Hinzu kommt ein kommunaler Eigenanteil der beteiligten kreisangehörigen Städte und Gemeinden in Höhe von 82.000 Euro, der über den Landkreis eingebracht wird.
Mit den Mitteln investiert der Landkreis Sonneberg in schnelle Glasfaserzugänge im gesamten Kreisgebiet mit Ausnahme der Gemeinde Föritztal, die beim Breitbandausbau eigenständig agiert. Der geförderte Breitbandausbau erfolgt nun überall dort, wo er für die ursächlich zuständigen Telekommunikationsunternehmen wirtschaftlich nicht darstellbar wäre. Durch den avisierten Ausbau in den so genannten „weißen Flecken“ erhalten über 1.300 Haushalte, Gewerbestandorte und Schulen Breitbandanschlüsse mit Geschwindigkeiten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde. Für den überwiegenden Teil dieser Empfänger wird jedoch eine deutlich höhere Versorgung sichergestellt. Möglich wird dies, weil der Landkreis Sonneberg im Zuge des langwierigen Förderverfahrens die Ausbautechnologie noch auf Glasfaser bis ans Gebäude upgraden konnte. Im Ergebnis werden im Kreisgebiet rund 500 Glasfaserkilometer neu errichtet.
Der Ausbau soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Vor Beginn der Arbeiten vor Ort muss der Kreistag Sonneberg diese Millioneninvestition final beschließen. Dann kann die Kreisverwaltung einen Vertrag mit dem Telekommunikationsunternehmen abschließen, welches den geförderten Glasfaserausbau im Landkreis Sonneberg umsetzen kann.Übergeben wurden die beiden Fördermittelbescheide am 22. Juli 2020 im Landratsamt von Thüringens Wirtschafts-Staatssekretär Carsten Feller. Er erklärte hierbei: „Durch die Realisierung zahlreicher von Bund und Land getragener Fördervorhaben erfährt der Breitbandausbau in Thüringen derzeit einen enormen Schub. Unser Ziel ist die flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde.“ Landrat Hans-Peter Schmitz ergänzte: „Ich bin dem Bund wie auch dem Land sehr dankbar, dass sie den Breitbandausbau in unserem ländlichen, aber wirtschaftlich starken Heimatlandkreis großzügig fördern. Dies ist auch dringend nötig, denn der Zugang zum schnellem Internet ist ein starkes Grundbedürfnis der Bevölkerung sowie auch von Unternehmen und Einrichtungen aus Bildungs- und Sozialwesen. Nun hoffe ich auf eine zügige Umsetzung der Mittel, damit wir das beim Landkreis gebündelt koordinierte Verfahren erfolgreich abschließen können.“
September 2020: Vertragsunterzeichnung
Landkreis Sonneberg wird glasfaserschnell
Mit der Unterzeichnung des Zuwendungsvertrages im Deutschen Spielzeugmuseum Sonneberg haben der Landkreis Sonneberg und die Thüringer Netkom GmbH am 9. September 2020 den umfassenden Aufbau einer Glasfaserinfrastruktur im Kreis besiegelt. Den Zuschlag für den Bau des Glasfasernetzes hatte die kommunale Thüringer Netkom GmbH aus Weimar nach einem langwierigen Ausschreibungsverfahren erhalten.Insgesamt werden im Projektverlauf im Kreisgebiet – mit Ausnahme der eigenständig agierenden Gemeinde Föritztal – 19.219.026 Euro investiert, um über staatliche Förderung überall dort schnelle Internetzugänge zu gewährleisten, wo der Netzausbau für privatwirtschaftliche Betreiber nicht darstellbar ist. So erhalten rund 1.300 Haushalte sowie Unternehmen und Schulen nach und nach Zugang zu leistungsfähiger Breitbandkommunikation auf Glasfaserbasis. Hierfür werden unter anderem fast 500 Kilometer Glasfaserkabel neu verlegt. Alle neuen Anschlüsse werden dabei von der Thüringer Netkom als Glasfaserverbindungen direkt in die Gebäude gelegt. Alte Kupfer/DSL-Technik kommt im Zuge dieses Erschließungsprojektes nicht mehr zum Einsatz. Damit sind für alle Kunden – auch in den privaten Haushalten – Bandbreiten bis 1 Gigabit je Sekunde sicher verfügbar.
60 Prozent der Gesamtinvestition werden vom Bund gefördert, fast 40 Prozent kommen vom Land Thüringen und ein geringfügiger Betrag aus den Eigenmitteln der Kommunen. Mit Beschluss des Kreistages Sonneberg kann die Thüringer Netkom nun auch die letzten „weißen Flecken“ bei der Versorgung mit schnellem Internet erschließen – konkret in den Gebietskörperschaften Frankenblick, Goldisthal, Lauscha, Neuhaus am Rennweg, Schalkau, Sonneberg und Steinach. Die Gemeinde Föritztal ist außen vor, da sie den Breitbandausbau in ihrer Gemarkung eigenständig managt.Juni 2022: Baubeginn
Der Baubeginn zum geförderten Breitbandausbau im Landkreis Sonneberg erfolgte am 22. Juni 2022 im Stadtgebiet von Neuhaus am Rennweg als erstem Ausbaucluster. Im Stadtgebiet werden in einem ersten Bauabschnitt rund neun Kilometer Glasfaserkabel und 119 Hausanschlüsse gelegt. Damit erhalten sowohl Wohnhäuser als auch Gewerbegebäude und die drei Schulen am Neuhäuser Apelsberg Zugang zu modernster und leistungsfähiger Breitbandkommunikation auf Glasfaserbasis und damit sicheren Zugang zur digitalen Zukunft.
Die Bauausführung vor Ort erfolgt durch das regionale Unternehmen Circet Networkservice GmbH aus Römhild. Im weiteren Bauverlauf werden dann Haushalte und Unternehmen der umliegenden Stadtteile Siegmundsburg, Limbach, Scheibe-Alsbach, Neumannsgrund, Steinheid sowie der Gemeinde Goldisthal erschlossen. Darüber hinaus beginnen schon bald auch Baumaßnahmen in einigen Ortsteilen der Stadt Schalkau. Diese betreffen zunächst den Bereich der Haupttrassen.
Weitere Orte im Landkreis Sonneberg folgen in absehbarer Zukunft entsprechend des in Ausbaucluster unterteilten Plans. Der konkrete weitere Projektablauf ist in erster Linie davon abhängig, inwieweit je Ausbaucluster die komplexen Genehmigungsverfahren umgesetzt werden können. Insgesamt erhalten im Kreis rund 1.500 Haushalte, 278 Unternehmen und Betriebe und 25 Schulen schrittweise Zugang zu leistungsfähiger Breitbandkommunikation auf Glasfaserbasis. Alle neuen Anschlüsse in den betreffenden Gebietskörperschaften Frankenblick, Goldisthal, Lauscha, Neuhaus am Rennweg, Schalkau, Sonneberg und Steinach werden dabei als Glasfaserverbindungen direkt in die Gebäude gelegt.
„Wir freuen uns sehr, dass der geförderte Breitbandausbau in unserem Heimatlandkreis endlich losgeht. Das ist eine gute Nachricht für alle Menschen und Einrichtungen, die auf diese immens wichtige Infrastrukturmaßnahme angewiesen sind. Für sie wünsche ich mir einen zügigen und störungsfreien Verlauf der Bauarbeiten“, erklärte der stellvertretende Landrat, Jürgen Köpper zum Spatenstich.
September 2024: Neues Glasfasernetz geht in Betrieb
Mit einem symbolischen „Lichtfest“ in der Gemeinschaftsschule Schalkau ist innerhalb des geförderten Breitbandausbaus am 26. September 2024 mit der Zuschaltung des neuen Glasfasernetzes für den Landkreis Sonneberg begonnen worden. Im Juni 2022 war der Baustart für den geförderten Glasfaserausbau im Landkreis erfolgt. Für rund 19,8 Millionen Euro werden seitdem in der Region zugunsten bislang unterversorgter Bereiche leistungsfähige Glasfaserinfrastrukturen errichtet, die Breitbandkommunikation mit Bandbreiten bis ein Gigabit/s sicher verfügbar machen. In Schalkau, Neuhaus am Rennweg und Frankenblick sind die Anschlüsse nunmehr zugeschaltet. Bis Frühjahr nächsten Jahres wird der geförderte Glasfaserausbau auch in Goldisthal, Lauscha, Sonneberg und Steinach abgeschlossen sein.
Den Zuschlag für den Bau des Glasfasernetzes hatte die kommunale Thüringer Netkom GmbH aus Erfurt nach einem umfangreichen Ausschreibungsverfahren erhalten. Bei dem jetzt bald abgeschlossenen Netzausbau werden unter anderem fast 500 Kilometer Glasfaserkabel neu verlegt – und dafür knapp 200 Kilometer Kabeltrassen gezogen. Die konkrete Bauausführung vor Ort erfolgte durch das regionale Unternehmen Circet Networkservice GmbH aus Römhild als Generalunternehmer.
Insgesamt verfügen nach Gesamtfertigstellung rund 1.300 Haushalte sowie mehrere hundert Unternehmen und Betriebe im Kreis Zugang zu leistungsfähiger Breitbandkommunikation auf Glasfaserbasis. Alle neuen Anschlüsse werden dabei als Glasfaserverbindungen direkt in die Gebäude gelegt, alte Kupfertechnik kommt nicht mehr zum Einsatz.
Stellvertretend für die kommunale Familie im Landkreis Sonneberg dankte der gastgebende Bürgermeister der Stadt Schalkau, Mark Schwimmer, den Fördermittelgebern von Bund und Land für ihre wichtige Unterstützung. Ohne die staatliche Förderung wäre es kaum möglich, die zahlreichen kleinen Ortsteile der Städte und Gemeinden im ländlich geprägten Landkreis Sonneberg mit schnellem Internet zu versorgen. Die Anbindung an das Glasfasernetz sei für die angeschlossenen Haushalte, Unternehmen und Einrichtungen ein Quantensprung.
Landrat Robert Sesselmann freute sich ebenfalls sehr über die nun deutlich spürbaren Verbesserungen durch den geförderten Breitbandausbau: „Rund 27 Monate nach dem Baubeginn sind nun mehr als drei Viertel unseres Projektes baulich umgesetzt. Auch das restliche Viertel gehen wir zügig an, um die verbliebenen weißen Flecken unseres Heimatlandkreises mit schnellen Internetanschlüssen auf moderner Glasfasertechnik zu versorgen. Mein Dank gilt allen Förderern, Partnern und Mitwirkenden, insbesondere der Thüringer Netkom und den bauausführenden Firmen, für die zielgerichtete Zusammenarbeit in diesem zentralen Infrastrukturprojekt für den ländlichen Raum.“
Der Landrat appellierte zugleich daran, sich zügig auch den so genannten „grauen Flecken“ zu widmen – also den Adressen, die weder vom privatwirtschaftlichen, noch vom geförderten Breitbandausbau erfasst werden. Hier besteht noch weiterer Bedarf, für den es Lösungen durch die Versorgungsunternehmen braucht.
Der Ort des „Lichtfests“ – die Gemeinschaftsschule Schalkau – steht dafür, dass bis zum Ende des Projektes auch alle Schulen im Landkreis Sonneberg über den geförderten Breitbandausbau mit schnellem Internet versorgt sein werden. Eine Ausnahme ist dabei die Regelschule Lichte, die voraussichtlich außerhalb von Förderprojekten gemeinsam mit einem Versorgungsunternehmen angeschlossen wird.
Hendrik Westendorff, Geschäftsführer der Thüringer Netkom, sieht die erfolgreiche Umsetzung des Glasfaserprojektes als Bestätigung für die Leistungsfähigkeit seines Unternehmens: „Die Thüringer Netkom konnte trotz schwieriger Umstände die Projektziele bisher stets erreichen. So gab es zu Beginn noch Auswirkungen der Corona-Krise, Fachkräftemangel und Materialengpässe erschweren das Bauen derzeit generell. Zudem war der Baugrund etwa wegen Bahnquerungen oder verschiedenste Kanäle anspruchsvoller als gedacht. Hinzu kamen verschiedenste Umplanungen. Wir konnten uns aber jederzeit auf die Unterstützung des Sonneberger Landratsamtes verlassen. Hier wurde eine konstruktive und offene Zusammenarbeit gepflegt. Wenn es mal mit anderen Ämtern oder Behörden gehakt hat, hat das Landratsamt immer unterstützt und schnell geholfen. Dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken.“