Bundesweiter Warntag: positives Fazit für Kreisgebiet


Am Donnerstag, dem 12. September 2024, fand zum vierten Mal eine bundesweite Erprobung der vorhandenen Warnsysteme des Bevölkerungsschutzes statt. Gegen 11 Uhr löste das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) über das Modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) eine Probewarnung aus.

Am bundesweiten Warntag beteiligte sich erneut auch der Landkreis Sonneberg. Konkret wurden die digital ertüchtigten Sirenen im Kreisgebiet getestet. Durch das Amt für Brand- und Katastrophenschutz und Rettungsdienst der Kreisverwaltung wurde die Zentrale Rettungsleitstelle Suhl beauftragt, gegen 11 Uhr die digitale Auslösung der Sirenen im Kreis mit dem Ton „Bevölkerungswarnung“ und gegen 11:45 Uhr die Auslösung der „Entwarnung“ durchzuführen. Bis auf das Gebiet der Stadt Schalkau sind mittlerweile in allen kreisangehörigen Städten und Gemeinden des Landkreises Sonneberg ausgewählte Sirenen digital ertüchtigt. In der Summe wurden am Warntag 43 Sirenen im Landkreis Sonneberg angesteuert. Im Leitstellenbereich Suhl, zu dem die Stadt Suhl sowie die Landkreise Hildburghausen und Sonneberg zählen, wurden insgesamt 74 Sirenen angesteuert.

Nach kurzfristiger Rücksprache der Katastrophenschutzbehörde des Landratsamtes mit den Kreis-, Brand- und Ortsbrandmeistern der kreisangehörigen Städte und Gemeinden kann in Bezug auf den Warntag für den Landkreis Sonneberg ein grundsätzlich positives Fazit gezogen werden. Alle 43 angesteuerten Sirenen im Kreisgebiet haben im Zuge der Probealarmierung ausgelöst. In einigen wenigen Fällen wurde jedoch anstatt des Warnsignals das Feuersignal ausgelöst. Warum es zu diesen Einzelfällen kam, wird nun im Detail geprüft.

Gemeinsam mit der Bürgermeisterin der Gemeinde Frankenblick, Ute Müller-Gothe, überzeugte sich Landrat Robert Sesselmann zum Warntag exemplarisch von der Funktionstüchtigkeit der elektronischen Sirene des Feuerwehrgerätehauses Rauenstein. Diese wurde vor wenigen Jahren unter Nutzung von Bundes- und Landesfördermitteln durch die Gemeinde Frankenblick im Kostenumfang von rund 15.000 Euro erneuert und digital ertüchtigt. Die neue Sirene ist so ausgerichtet, dass über sie auch die Menschen im Nachbarort Meschenbach mit alarmiert werden.

Mit Stand vom Jahresende 2023 gibt es in den Städten und Gemeinden des Landkreises Sonneberg insgesamt 63 Sirenen. Davon wurden bereits 43 digitalisiert bzw. neu errichtet. In enger Kooperation mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden wird sich der Landkreis Sonneberg weiter für eine Verbesserung der kommunalen Infrastruktur im Bereich des Bevölkerungsschutzes einsetzen.

Bürgermeisterin Ute Müller-Gothe (r.), Kamerad Marko Weiß vom Löschzug West der Gemeinde Frankenblick (M.) und Landrat Robert Sesselmann vor dem Feuerwehrgerätehaus Rauenstein. Auf dem Dach im Hintergrund ist die neue Sirene erkennbar.
Bürgermeisterin Ute Müller-Gothe (r.), Kamerad Marko Weiß vom Löschzug West der Gemeinde Frankenblick (M.) und Landrat Robert Sesselmann vor dem Feuerwehrgerätehaus Rauenstein. Auf dem Dach im Hintergrund ist die neue Sirene erkennbar.